Geldanlage für Einsteiger
Geldanlage für Einsteiger: diese 6 Tipps solltest du beachten!
- Ein gut gefüllter Notgroschen ist ein Muss
- Schätze deine Risikotoleranz passend zu deiner Lebenssituation ein
- Setzte nicht alles auf eine Karte, diversifiziere
- Lege langfristig an, investiere regelmässig, nutze den Cost-Average-Effekt, betreibe kein extremes Market-Timing. Dabei können dir Sparpläne helfen.
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➜ Tipp: getquin Portfolio App (gratis) - Kaufe nicht sinnfrei nach, weil eine Aktie gerade billig “im Sale” ist.
- Werde nicht zu gierig 🙂
Geldanlage für Einsteiger: typische Fehler
Die Credit Suisse Pleite vom Frühjahr 2023 sitzt einigen von uns noch in den Knochen. Mich interessiert vor allem der psychologische Aspekt und die Auswirkung auf die Aktionärinnen und Aktionäre bei diesem Debakel.
Was lernen wir daraus für unser eigenes Investment an der Börse?
Viele Anleger haben noch kurz vor dem Crash CS-Aktien nachgekauft. Ein Follower hat sogar seinen Kredit auf Aktien erhöht. Die Aktien sind jetzt fast wertlos, den Kredit muss er trotzdem abbezahlen. Es versteht sich von selbst, dass ich von Krediten auf Aktien abrate, da eine Verschuldung schneller eintreffen kann, als du denkst.
Das Online-Magazin 20min.ch zitiert Kleinanleger, die teilweise ihr ganzes Erspartes verloren haben. Wie konnte es so weit kommen?
Solche Beispiele zeigen, was man als Kleinanleger unterlassen sollte. Lerne davon und mache nicht dieselben Fehler. Emotionen wie Angst und Gier können dir an der Börse zum Verhängnis werden.
Nachkaufen, nur weil die Kurse fallen, ist nicht in jedem Fall eine gute Idee.
Ein krasses Beispiel ist der Familienvater L. Ich frage mich, wie man als Vater ein solches Risiko eingehen kann. Das ist grob fahrlässig!
Geldanlage für Einsteiger: Risikotoleranz
Die eigene Risikotoleranz muss mit der Lebensrealität abgeglichen werden.
Ein 20-jähriger Single, der im Kinderzimmer seine Aktien kauft, hat eine andere Risikotoleranz als ein 49-jähriger Familienvater mit Verantwortung.
Dieser Vater wäre wohl mit einem simplen ETF-Sparplan, zum Beispiel mit Selma, besser bedient gewesen.
T.J. hat seine Hypothek und Gelder aus der Eigentumswohnung auf Spiel gesetzt. Eine solche Verschuldungsspirale muss vermieden werden. Investiere nur Geld, das du notfalls abschreiben kannst. Ein Verlust darf nicht deine Existenz gefährden.
Dieses gierige All-In Vorgehen ist für Anleger brandgefährlich.
Börse = Casino?
Und jetzt hören wir wieder von überall her: “Börse ist Casino, da kann man ja gerade Roulette spielen”. Noch vor 4 Jahren hätte ich mich beim Lesen solcher Artikel bestätigt gefühlt, dass die Börse gefährlich und sicher nichts für mich ist.
Aber das muss nicht sein! Wenn du gewisse Eckpunkte beachtest und diese leichtsinnigen Fehler nicht begehst, kannst du an der Börse langfristig ein Vermögen aufbauen.
Finanzbloggerinnen und Finanzblogger predigen seit Jahren, dass eine sinnvolle Lösung für Kleinanleger das passive, langfristige Investment ist. Und dass du niemals deinen Notgroschen antasten solltest. Dennoch lese ich immer wieder von Horror-Storys über Totalverluste. Oft setzten Leute auch Hebel ein und wetten auf fallende Kurse.
Eigentlich klingen diese Punkte so klar und logisch. Und dennoch setzten sie viele Investorinnen und Investoren nicht in der Realität um.
Langfristig und breit gestreut investieren
Ja, Einzelaktien können riskant sein. Eine Firma verwickelt sich in Skandale, der Chef spinnt, es gibt Veruntreuungsfälle, Gerichtsprozesse, Pleiten usw.
Daher solltest du nie alle Eier in einen Korb legen.
Diversifiziere dein Portfolio, streue breit, kaufe nicht blind nach und mach keine Wetten auf fallende oder steigende Aktien.
Dank ETFs kannst du ein breit gestreutes Portfolio aufbauen und minimierst die Ausfall-Risiken. Diversifikation erreichst zu zum Beispiel mit einem Welt-ETF. Um ETFs zu kaufen, brauchst du einen Broker wie Swissquote.
Diversifikation
Diversifikation bei Aktien bedeutet, dass du das Risiko reduziert, indem du dein Portfolio auf mehrere verschiedene Aktien/Anlageklassen abstützt. Dadurch gleichst du Verluste aus einer einzelnen Aktie durch anderen Aktien im Portfolio aus.
Wenn du nur in eine oder sehr wenige Aktien investierst, ist das Risiko von grossen Verlusten hoch. Durch eine Diversifikation kannst du das Risiko minimieren, in dem du in verschiedenen Branchen, Sektoren, Ländern oder Regionen investiert.
Wenn eine Firma in meinem Depot pleite geht, dann tut es mir zwar weh, aber es ist nicht existenzgefährdend.
ETF-Sparplan mit Selma
Wenn du ETFs nicht selber kaufen möchtest, sondern dies deiner digitalen Anlageassistentin Selma überlassen willst, dann nutze gerne meine Code “liebefinanzen”, um 1 Jahr kostenfrei bei Selma zu investieren*.
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Aktien kaufen, weil sie im “Ausverkauf” sind?
Sollst du Aktien kaufen, nur weil sie gerade fallen oder günstig sind? Auch Social Media werden schnell einmal Aktien “im Ausverkauf” angepriesen. Schnäppchen soll man kaufen? Oder!?
Da ist Vorsicht geboten, denn du könntest in ein fallendes Messer greifen. Das heisst, dass der Kurs noch viel weiter fallen kann. Im dümmsten Fall endet es wie bei der Credit Suisse. Du kannst eine Aktie nicht mit einem heruntergesetzten Kleidungsstück im Sale vergleichen.
Recherchiere, ob das Unternehmen nicht schon länger marode ist und Probleme hat. Ich will in solide Firmen investieren und über viele Jahre im Depot halten. Diese kurzfristigen Käufe und Verkäufe vermeide ich. Schlussendlich besitzt niemand eine Glaskugel, aber das Risiko kann minimiert werden.
Was bedeutet Spekulieren?
Spekulieren bedeutet, kurzfristig auf steigende Preise eines einzelnen Titels zu “wetten”. Investieren zeichnet sich aber durch Langfristigkeit – über Jahre – aus.
Lerne durch die Fehler anderer und wiederhole sie nicht. Setzte nicht alles auf eine Karte, und schon gar nicht dein ganzes Erspartes.
Du solltest deine Investments auf mehrere Standbeine aufbauen. Wenn eines wegbricht, bist du noch längst nicht in Existenznot.
*keine Anlageberatung
Finanzbloggerin
Zertifizierte Vermögensberaterin IAF
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