Mein erstes Investment an der Schweizer Börse

In diesem Blogpost teile ich mit dir meine Erfahrungen mit dem allerersten, selbstständigen Investieren an der Börse.

Ich wollte ursprünglich alles über Aktien und Investments lernen – aber merkte rasch, dass ich das nie schaffe und so erst in 100 Jahren loslegen würde. Da ich schon 37 Jahre alt bin, sollte nicht noch mehr Zeit verschwendet werden.

Irgendwann hatte ich keine Lust mehr auf die ganzen Mindset-Bücher, Aktien-Tipps und Blogs. Ich wollte endlich selber investieren!

Und habs dann einfach getan und ein Depot beim Schweizer Broker Swissquote eröffnet. Dabei hat mir niemand geholfen oder mich beraten. Später kamen dann noch Depots bei Selma und Inyova dazu.

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Investieren Frauen anders?

Vielleicht investieren wir Frauen vorsichtiger als Männer? In andere Aktien und Fonds? In der Schweiz und weltweit boomt das Geschäft mit der Schönheit. Vom Erfolg der Unternehmen können auch wir Damen profitieren. Nicht nur an unserem eigenen Körper, sondern auch in unserem Geldbeutel. Warum also nicht “Beauty- und Gesundheits-Aktien” in unser Portfolio aufnehmen (Weleda, Givaudan…)? Von Unternehmen, die wir gut kennen und schätzen? Wo wir einen Bezug dazu haben? Ich plane fest, in fernerer Zukunft Aktien meiner Lieblingsmarke Estée Lauder in mein Depot dazuzukaufen. Zuerst möchte ich mich aber auf CH-Aktien konzentrieren.

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Mein erstes Depot mit Swissquote

Ich entschied mich für altbewährte Schweizer Aktien, sogenannten Blue Chips. Mitte Juni 2020 baute meine Asset-Allocation auf mit den untenstehenden Aktien auf. Mein Broker ist Swissquote, da ich mein Geld in der Schweiz haben möchte. Zuerst wollte ich ein Konto bei Comdirekt, einem bekannten Broker aus Deutschland eröffnen. Überall las ich, dass bei Comdirekt die Gebühren viel tiefer sind als bei Swissquote. Irgendwann habe ich begriffen, dass tiefe Gebühren nicht alles sind. Ich will ich mein Geld nicht hin-und-her schieben und in Euro wechseln müssen. Zudem möchte ich mein Geld in der Schweiz auf einem Schweizer Bankkonto behalten. Das Eröffnungsverfahren mit Post-Ident von Comdirect finde ich ebenfalls zu mühsam. Währen der Corona-Zeit konnte man sowieso nicht zu einer deutschen Poststelle fahren. Degiro wäre auch eine Möglichkeit.

Die Kontoeröffnung mit Swissquote war extrem einfach und schnell. Am Freitagnachmittag eröffnete ich das Konto, bezeugte meine Identität per Reisepass und einem Foto von mir und überwies die ersten 100 Franken. Am darauffolgenden Montag war mein Konto bereits freigeschaltet und ich konnte loslegen mit Investieren!

Keine US-Einzelaktien

Im Moment habe ich noch keine US-Aktien gekauft. Es gibt einige Fallstricke, die man da als Schweizer Bürger beachten muss! Ich bin mir noch unsicher, was das für mich persönlich heisst, daher kaufe ich vorerst meine Wunschaktien wie Disney, Starbucks, Facebook usw. nicht.

Sowieso muss ich mich noch genauer mit Steuerfragen und Konsequenzen auseinandersetzten. Mir ist das ganze mit den US-Aktien nicht ganz geheuer. Bevor ich weitere Schritte unternehme, werde ich mich einlesen müssen.

Erstes Investment

Mir ist völlig bewusst, dass Vermögensaufbau sehr langfristig betrachtet werden sollte. Daher lasse ich mir Zeit. Ich teste zuerst aus, wie ich mich mit dem Investieren an der Börse fühle und ob ich die Schwankungen aushalte.

Besonders gespannt bin ich, wie die ETF performen. Sie gelten ja als Lieblinge von vielen Anlegerinnen und Anlegern.

Meine Aktien als Anfängerin: Langfristiger Depot Aufbau

Mein Börsenwissen als Anfängerin ist noch nicht perfekt – ich praktiziere “learning by doing”. Aber nur mit Geld, auf das ich notfalls auch verzichten kann! Daneben muss immer ein gut gefülltes Bankkonto stehen bleiben.

Wichtig für mein erstes Investment

• Aktien-Recherche betreiben, Dividenden prüfen, Charts der letzten 5 Jahre anschauen, Aktienvolumen (gesamte Menge der gehandelten Aktien)
• Funktionierende Firmen aus der Schweiz wählen, hauptsächlich aus dem Swiss Market Index SMI
• Dividenden-Adel: Top-Aktien mit nachhaltiger Ausschüttungsqualität ins Depot aufnehmen
• Haupt-Augenmerk auf Pharma- und Nahrungsmittelkonzerne, sowie Banken und Industriebetriebe.
• “Anfangseinlage” festlegen und auf die ausgewählten Aktien verteilen. Das habe ich nach Gutdünken gemacht und nicht gross geplant. Ich werde mich noch genauer informieren müssen, wie Beträge auf Aktien aufgeteilt werden sollen. Künftig werde ich Aktien nachkaufen, die eine schöne Dividende im Verhältnis zum Aktienkurs versprechen.
• Langfristig denken und “Buy and Hold” praktizieren
• 1-3 ETF manuell besparen

Ich kaufe meinen ersten ETF

Wenn du dich mit dem Investieren beschäftigst, wirst du fast augenblicklich auf ETFs aufmerksam gemacht. Auch ich wollte jetzt endlich die hochgelobten ETFs ausprobieren.

Ich habe mich für den Vanguard FTSE All-World High Dividend Yield UCITS ETF Distributing entschieden als meinen ersten ETF.
ISIN IE00B8GKDB10, Valorennummer 20974572, Fondsdomizil: Irland, Quartalsweise Ausschüttend, Steuerstatus: ESTV Reporting (Weitere Infos zu dem Thema)

Der FTSE All-World High Dividend Yield Index bietet Zugang zu weltweiten Aktien mit hoher Dividendrendite.

Die Zusammensetzung des ETF Vanguard FTSE All-World findest du hier.

ETF kaufen über Robo-Advisoren

Leider kann man in der Schweiz noch keine ETF-Sparpläne wie in Deutschland besparen. Wenn du dich für Aktien-Sparpläne interessiert, solltest du dir Inyova oder SELMA anschauen.

Meine Aktien als Anfängerin: Aktien im Depot

Aktien sind Anteile an Unternehmen. Mit einer Aktie von Nestlé gehört mir ein ganz, ganz kleiner Teil dieses Konzerns.

Ich versuche, mein Portfolio nach Branchen zu diversifizieren. Künftig möchte ich vor allem bei Novartis, Roche und UBS regelmässig nachkaufen. Mein erstes Aktienportfolio sieht so aus:

Mit meinen Aktien als Anfängerin erhoffe ich mir einige schöne Dividenden-Ausschüttungen. Mein Ziel ist es, das Depot kontinuierlich auszubauen und somit auch die Dividenden-Zahlungen zu erhöhen. In erster Linie investiere ich, um an den Ausschüttungen teilhaben zu können, nicht um Trading zu betreiben. Die Aktien und ETF werde ich langfristig investiert lassen und plane nicht, diese in nächster Zeit wieder zu verkaufen. Die Aktien habe ich bereits im Namensregister über Swissquote registriert.

Noch weiss ich nicht, ob sich die Wahl bewährt und ob ich alles richtig gemacht habe. Ich werde nun mein Depot täglich auf meiner Swissquote-App anschauen und hoffentlich ruhig bleiben 🙂 Einen Nachkauf habe ich noch nicht fix geplant. Zuerst möchte ich erfahren, wie das genau mit den Dividenden läuft und freue mich auf die Post von den Firmen.

Swissquote: Erster Investment Fehler, der mir passiert ist

Ich habe mein Geld auf zu viele Einzelaktien verteilt. Im Nachhinein hätte ich lieber weniger Aktien ausgewählt, aber dafür höhere Beträge in einzelne Papiere investiert. Ich habe zu viele kleine Trades gemacht und deswegen hohe Gebühren abdrücken müssen 🙂

Das nächste Mal bündle ich meine Aktienkäufe besser und investiere grössere Beträge auf einmal. Aber ich war wohl zu ungeduldig. Nun ja, es ist nichts Schlimmes passiert, nur dass ich etwas zu viel Geld in Gebühren gesteckt habe.

Dafür sieht mein Trading Konto auf der Swissquote App so viel spannender aus 🙂

Anfänger-Irrglaube Investieren

Früher dachte ich immer, es braucht eine gewisse Höhe der Anfangseinlage, zb. 20`000 Franken, um überhaupt investieren zu können. Das war einer meiner Irrglauben 🙂 Man kann theoretisch auch nur 1000 Franken auf das Swissquote-Konto überweisen und so in Aktien investieren.

Wie ich auf diese Annahme kam? Vor vielen Monaten hatte ich bei meiner Raiffeisenbank ein Aktien-Depot eröffnen wollen. Prompt kam der Anruf der Bank, dass sich so etwas erst ab 20`000 Franken lohnen würde und ich solle doch selber schauen, dass ich im Internet einen Broker finde. Tja, Banken wollen halt keine jungen Frauen mit Bankkonti unter 100`000 Franken?

Investieren an der Börse: ein Abenteuer

So oder so: Für mich ist mein erstes Investment an der Schweizer Börse ein aufregendes Abenteuer. Sorgen um mein Geld mache ich mir nicht. Die 15`000 kann ich notfalls auch entbehren. Ich habe einen festen Job, keine Schulden und ein kleines passives Einkommen.

Auf jeden Fall bin ich nun angefixt und muss mich zurückhalten, jetzt nicht noch weitere Teile meines Vermögens einfach so zu investieren. Zuerst werde ich wieder meinen Stock auf dem Bankkonto auffüllen. Meine ersten Erfahrungen beim Investieren waren positiv und ich bin kaum noch von der Swissquote-App wegzubringen 🙂

Next Step an der Börse

Auf jeden Fall lasse ich dich an der Entwicklung des Depots teilhaben und werde hoffentlich bald meine ersten Dividenden “präsentieren”. Dafür erstelle ich mir als einen Dividenden-Kalender, wann welche Firma Dividenden ausschüttet.

Das ist keine Anlageberatung, sondern nur mein eigenes Vorgehen 🙂

Ich hoffe, mein Blogpost zum Thema “Meine Aktien als Anfängerin” hat dir gefallen.

Helga Baechler

Finanzbloggerin
Zertifizierte Vermögensberaterin IAF
Dividenden-Investorin: Mein Swissquote Depot

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