Frauen und Finanzen

Frauen und Finanzen: Geld Ausreden

Zum Thema Frauen und Finanzen gibt es diverse Sprüche, die du sicher schon gehört hast.

“Um die Finanzen kümmert sich der Mann”

“Ich habe keine Zeit, um mich um meine Buchhaltung zu kümmern”

“Ich liebe es zu shoppen als Zeitvertreib”

“Meine Wohnung platz aus allen Nähten!”

“Ich kann nichts sparen, da ich zu wenig verdiene”

“Der Staat kümmert sich um meine Altersvorsorge”

“Mein Mann ist meine Altersvorsorge”

“Ich wünsche mir einen reichen Mann”

Kommen dir diese Aussagen bekannt vor? Können sie auch von dir stammen?

Damit bist du nicht alleine!

Viele Frauen trauen sich nicht zu, ihre Finanzen selber in die Hand zu nehmen. Sie vertreiben sich ihre Zeit (ganz klischeehaft) mit Shoppen und anderen schönen Dingen. Geld und Finanzen sind langweilig. Und wenn Geld da ist, wird es einfach für schöne Dinge ausgegeben.

Geld ausgeben ist zum Hobby geworden. Warum eigentlich? Haben wir nichts besseres zu tun, als immer nur Geld auszugeben?

Trotzdem stört es dich, dass Ende Monat kaum noch Geld auf dem Konto ist und du sehnsüchtig auf den Lohn wartest? Auch wenn du “gut” verdienst?

Wir müssen uns angewöhnen, wieder mit weniger aus zukommen. Auch wenn wir es uns problemlos kaufen könnten. Denn wir werden auch älter. Wer garantiert uns, dass wir unseren Lebensstil dann immer noch leisten können? Die Pensionskassen straucheln schon jetzt, Kürzungen werden vorgenommen, auch bei sehr guten Pensionskassen. Ich bin erst 37 Jahre alt und habe keine Ahnung, wie meine Pensionskasse in 27 Jahren intakt sein wird. Darauf kann ich mich nicht verlassen.

Viele Frauen arbeiten auch nur in niedrigen Pensen. Der Mann ist der Haupternährer, die Frau verdient ein Zubrot. Ich bin absolut einverstanden, dass man als Frau zuhause bei den kleinen Kindern bleiben sollten, so oft wie möglich. Aber nicht die ganze Zeit, nicht 100%!. Die Kinder brauchen verschiedene Bezugspersonen. Und du als Mutter brauchst einen Tapetenwechsel und sparst dir nebenbei etwas dazu.

Was ist, wenn der Mann krank wird oder durch einen tragischen Unfall stirbt? Wenn er keine Lebensversicherung abgeschlossen hat? Ich empfehle, alle Eventualitäten durch zu überlegen und mögliche Wege aufzuschreiben. Wenn das Leben glücklich verläuft, umso besser! Aber es kann immer etwas passieren. Besser, du sorgst als Frau vor. Höre dich in deinem Umfeld um. Jede Frau hat eine Geschichte zu Geld zu erzählen.

Arbeite, spare, investiere – auch als Frau!

Es ist gar nicht so schwierig, wie man denkt, braucht aber ein bisschen Disziplin!

Es macht riesigen Spass, wenn man sieht, dass das Depot und das Konto wachsen und wachsen. Am besten machst du das mit einem automatisierten Sparplan, z.B. bei Selma oder Inyova.

Frauen und Investieren

Frauen haben gegenüber den Männern noch viel Nachholbedarf in Sachen investieren. Aber gerade für Frauen mit den Einkommenslücken und Teilzeitpensen ist es enorm wichtig, das Geld für sich arbeiten zu lassen. Frauen sollten den langen Anlagehorizont für sich nutzen und früh beginnen. Die Lebenserwartung von Frauen ist grösser als bei Männern.

Leider sind die Zeiten von 5% Zinsen auf dem Bankkonto längst vorbei (ja, die gab es mal tatsächlich, da war ich aber noch ein Kind 😉

Trotzdem schein die Hemmschwelle für Frauen immer noch sehr gross zu sein, selber in Aktien und ETF zu investieren. Die Aktienmärkte bergen natürlich eine gewisse Unsicherheit, was viele Frauen abschreckt. Trotzdem kann man mit der richtigen Anlagestrategie seinem Risikoprofil folgen. Ich investieren zum Beispiel hauptsächlich in SIX Blue Chips, die in den letzten 20 Jahren konstant waren. Dazu 1-2 “Zocker-Aktien”, ansonsten investiere ich langfristig in ETF. Ich trade nicht, mache auch kaum Portfolio-Rebalancing.

Ich weiss, dass das Thema Investieren im Damen-Kaffekränzen total unsexy ist…

Frauen und Finanzen: Auch ich kann mit anderen Frauen nicht über das Thema reden. Weils einfach keine interessiert. Klar wollen alle reich sein, aber selber in Finanzprodukte zu investieren, ohne Bankberater, daran hat kaum eine meiner Bekannten gedacht.

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